Smart agriculture
Satellites in space; drones flying over fields, meadows and forests; sensors installed in agricultural vehicles: there is a whole range of technology out there collecting data and submitting it to be analyzed via smartphones, tablets and apps. The goal of this “smart agriculture” is to manage farmland more efficiently, combat pests more effectively, implement sustainable circulation systems for nutrients, and develop new energy-efficient solutions for agriculture and forestry.
Fraunhofer gründet neue Forschungseinrichtung in Portugal
Fraunhofer und die portugiesische Forschungsförderorganisation FCT (Fundação para a Ciência e a Tecnologia) gründen eine neue Forschungseinrichtung zu den Themen Smart Agriculture und Wassermanagement. Das Fraunhofer Center soll die Arbeit Ende 2018 in Portugal aufnehmen. Beide Seiten unterzeichneten in Porto eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.
»Portugal ist für Fraunhofer der ideale Partner, um das Thema Smart Agriculture in die Anwendung zu bringen: Neben dem exzellenten wissenschaftlichen Know-how finden wir hier klimatische Bedingungen vor, durch die wir unsere Kompetenzen in diesem Forschungsbereich ergänzen und erweitern können«, sagt Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. »Der Einsatz moderner Informationstechnologien hat großes Potenzial, die Prozesse in Land- und Forstwirtschaft effizienter zu gestalten. Von den anwendungsorientierten Forschungsaktivitäten profitieren nicht nur Betriebe in Portugal und Deutschland, sondern in der gesamten EU.«
Start Ende 2018
Um neue Anwendungsgebiete für die Digitalisierung von Prozessen in der Land- und Forstwirtschaft zu erschließen, bringen beide Partner ihr Know-how in der Informations- und Softwaretechnik, in Prozess- und Energietechnologien sowie in Sensorik und neuen Materialien zusammen. Dabei kommt Wasser in Bezug auf Verfügbarkeit, Qualität und Kreislaufschließung eine besondere Bedeutung zu, die über die Landwirtschaft hinaus reicht.
In den ersten fünf Jahren tragen Fraunhofer und die FCT jährlich je 500 000 EUR zur Grundfinanzierung des Centers bei. Die portugiesische Seite stellt darüber hinaus eine Anfangsinvestition in Höhe von 5 000 000 EUR zur Verfügung. Ein gemeinsamer Lenkungsausschuss wird in den kommenden Monaten die operativen Weichen stellen, damit das Center Ende 2018 an den Start gehen kann. Es soll eng mit dem bereits seit zehn Jahren bestehenden Fraunhofer Center for Assistive Information and Communication Solutions AICOS in Porto sowie dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS in Sachsen und Thüringen zusammenarbeiten.
Vertiefung der Kooperation
Gleichzeitig vereinbarten beide Partner, die erfolgreiche Arbeit des AICOS in Porto fortzusetzen und verlängerten die Förderperiode des Centers bis 2023. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Porto werden eng mit dem neuen Smart Agriculture Center kooperieren und Kompetenzen im Bereich IT und Software bereitstellen. Fraunhofer und die FCT wollen weitere Kooperationsprogramme sondieren: Als ein mögliches Themenfeld identifizierten beide Partner die Forschung zu erneuerbaren Energien und nachhaltigen Energiekonzepten.