Berlin, Germany
December 2, 2015
Der Thementag „Weizen: Weizenforschung in Deutschland – Investitionen in die Zukunft unserer Landwirtschaft“, der gemeinsam vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) und der Forschungs- und Züchtungsallianz proWeizen veranstaltet wird, findet heute in Berlin statt. „Die steigende Weltbevölkerung und deren Ernährungssicherung erfordern eine intensivere Vernetzung der Weizenforschung, auch über die nationalen Grenzen hinaus. Es ist ein wichtiges Signal, dass sich das BMEL dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe intensiv annimmt“, erklärt Wolf von Rhade (Nordsaat Saatzucht GmbH) als Sprecher für die Wirtschaft in proWeizen.
Neben der Information über die im Innovationsprogramm des BMEL laufenden Forschungsaktivitäten steht der Austausch zwischen Forschern, Pflanzenzüchtern und Praktikern im Mittelpunkt, um zukünftige Forschungsschwerpunkte zu diskutieren. Durch die Einbeziehung und Vernetzung von Forschung, Praxis und Agrarwirtschaft sollen neue Fragestellungen für zukünftige Forschungsvorhaben erarbeitet werden. „Durch das große Engagement des BMEL in der Weizenforschung im Rahmen des Innovationsprogramms ist es innerhalb kurzer Zeit gelungen die Arbeiten der deutschen Weizenforschung und -züchtung international deutlich sichtbarer zu machen. Der heute übergebene Förderbescheid des BMEL zur Fertigstellung der Referenzsequenz des Weizengenoms zeigt, dass die Weizenforschung in Deutschland an Bedeutung gewonnen hat“, sagt Prof. Dr. Frank Ordon (Julius Kühn-Institut) als Sprecher für die Wissenschaft in der Forschungsallianz proWeizen und Vorsitzender des Research Committee der International Wheatinitiative. Letztere ist seit 2011 auf internationaler Ebene aktiv, um durch die Koordination der Forschungsaktivitäten eine effiziente Nutzung der international vorhandenen Ressourcen zu ermöglichen.
Im Rahmen des Innovationsprogramms des BMEL werden derzeit zehn Projekte mit Fragestellungen zu biotischem und abiotischem Stress, zur Sink-Source-Leistung, zur Ressourceneffizienz und Diversität sowie zur Ertragssteigerung bei Weizen innerhalb der proWeizen-Allianz gefördert.
Über die GFPi:
Die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi e. V.) ist ein gemeinnütziger Verein mit mehr als 60 zumeist klein- und mittelständischen Mitgliedern. Sie kommen aus den Bereichen der Pflanzenzüchtung bzw. aus Unternehmen, die sich mit Pflanzen oder pflanzlichen Produkten sowie Dienstleistungen mit Bezug zu Pflanzen entlang der gesamten landwirtschaftlich- und gartenbaulich-basierten Wertschöpfungskette befassen. Die GFPi stimuliert Innovation in der Pflanzenzüchtung, indem sie die Interessen ihrer Mitglieder in Bezug auf die Pflanzenforschung bündelt, vorwettbewerbliche Forschungsaktivitäten fördert und die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis unterstützt.