Fulda, Germany
Sepetmber 17, 2015
Am 15. und 16. September 2015 hat in Fulda die Wirtschaftliche Fachtagung für Futterpflanzen- und Zwischenfruchtsaatgut stattgefunden. Im Mittelpunkt der öffentlichen Vortragsveranstaltung stand die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik und ihre Umsetzung in Deutschland. „Eine praxistaugliche Ausgestaltung des Greenings im Rahmen der gemeinsamen EU- Agrarpolitik ist entscheidend“, sagte Dr. Thomas Eckardt, stellvertretender Vorsitzender der Abteilung Futterpflanzen im Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP). Er begrüßte, dass die deutschen Landwirte insbesondere auch den Anbau von Zwischenfrüchten und Grobleguminosen als ökologische Vorrangflächen gut angenommen haben. Auf diese Weise gehen die Anforderungen an eine umweltschonende Bewirtschaftung nicht auf Kosten der Produktion.
Matthias Borst vom Bayerischen Bauernverband beleuchtete die Erfahrungen nach dem ersten Jahr des Greenings in Deutschland und gab einen Ausblick auf eine mögliche Weiterentwicklung der Regelungen in den kommenden Jahren. Frerich Wilken von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen beschäftigte sich in seinem Beitrag schwerpunktmäßig mit dem Einfluss des Greenings auf die Grünlandbewirtschaftung und dem Ackerfutterbau. Er stellte die Erfahrungen der norddeutschen Landwirte in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen.
Die Wirtschaftliche Fachtagung wird jeden Herbst von den Verbänden der Saatgutwirtschaft, Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP), Bundesverband Deutscher Saatguterzeuger e. V. (BDS) und Deutscher Raiffeisenverband e. V. (DRV) gemeinsam durchgeführt.
Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP):
Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) mit Sitz in Bonn und Berlin ist die berufsständische Vertretung der rund 130 deutschen Pflanzenzuchtunternehmen und Saatenhändler aus den Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit einer F&E-Quote (Forschung & Entwicklung) von 15,1 Prozent gehört die Pflanzenzüchtung zu den innovativsten Branchen in Deutschland. Rund 5.800 Beschäftigte finden in ihr einen Arbeitsplatz und legen mit ihrer Tätigkeit die Basis für eine erfolgreiche Landwirtschaft und die darauf folgenden Stufen der Wertschöpfungskette.