Industrieverband Agrar: EFSA muss kritisch überprüfen - Industrieverband moniert Mängel an Bienen-Studien
Frankfurt am Main, Germany
April 23, 2015
In der Debatte um die Auswirkungen des Einsatzes neonikotinhaltiger Pflanzenschutzmittel sind aktuell zwei neue wissenschaftliche Studien in der Diskussion, die jetzt in der Zeitschrift Nature veröffentlicht wurden (Kessler et al., Rundlöf et al.). Für die unter-suchten Wirkstoffe gilt in der EU aktuell ein Verbot der meisten landwirt-schaftlichen Anwendungen.
Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), kommentiert die Veröffentlichungen: "Vor zwei Jahren ist das Aussetzen der Wirkstoffgenehmigungen vor allem damit begründet worden, dass es nach Ansicht der Europäischen Behörde für Lebensmit-telsicherheit EFSA Datenlücken zur Sicherheit der Substanzen gibt. Daher ist jede seriöse wissenschaftliche Arbeit zu begrüßen, die die Wissensba-sis vergrößert. Ob diese Studien dazu beitragen, ist aber kritisch zu hinter-fragen und muss letztlich von der EFSA bewertet werden.“
Bei erster Durchsicht zeigen diese Studien erhebliche Mängel: Kessler et al. verwenden in der Laborstudie, wie auch schon in anderen gleichartigen Studien zuvor, unrealistisch hohe Konzentrationen des Wirkstoffs. Es ist daher zweifelhaft, ob so valide Aussagen für den Einsatz der Mittel in der Landwirtschaft gewonnen werden können.
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Website: http://www.iva.de/ Published: April 23, 2015 |
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