EU-Agrarrat: Lücken im Pflanzenschutz sollen geschlossen werden
Germany
May 20, 2014
Der Pflanzenschutz für Kleinkulturen soll künftig verbessert werden, darauf verständigten sich die EUMitgliedstaaten beim gestrigen Agrarrat in Brüssel. In einem ersten Schritt wollen die Länder Informationen über die sogenannten Indikationslücken austauschen, dazu wurde die Errichtung eines eigenen Sekretariats beschlossen. Die Koordinierungsstelle soll mit jährlich EUR 350.000,- aus dem EU-Haushalt ausgestattet werden und mit noch einmal der gleichen Summe aus den Mitgliedstaaten. Über den Sitz dieses Büros haben die EU-Länder noch keinen Beschluss gefasst, Frankreich hat sich schon dafür beworben.
Die EU-Kommission berichtete beim Agrarrat, dass es in der Union jährlich Verluste von rund EUR 1 Mrd. gebe, weil vor allem im Obst- und Gemüsebau keine wirksamen Pflanzenschutzmittel gegen bestimmte Krankheiten zur Verfügung stünden. Auch der Zierpflanzenbereich, der Hopfenanbau sowie Baumschulen litten unter diesen Indikationslücken. Für die Industrie sei die Forschung für diese Kleinkulturen wenig attraktiv, weshalb die öffentliche Hand hier eingreifen müsse. Verbraucherkommissar Tonio Borg machte dazu auf das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm aufmerksam, in dem eine Unterstützung von EUR 2 Mio. zur Verkleinerung dieser Lücken vorgesehen sind.
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Website: https://agriculture.basf.com/en.html Published: May 23, 2014 |
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