Limburgerhof, Germany
December 13, 2013
- Blattkrankheiten sind auf dem Vormarsch
- Über 50 Prozent aller Standorte zeigen einen Befall
- Bis zu 15 Prozent Reduktion des Flächenbedarfs möglich durch Einsatz des Maisfungizids Retengo Plus

Exserohilum turcicum
Blattkrankheiten im Mais sind deutschlandweit auf dem Vormarsch, trotz ungünstiger Witterung für deren Entwicklung. Das belegen die Ergebnisse des diesjährigen Blattkrankheiten-Monitorings von BASF. Insgesamt sind die Daten von 278 Standorten vorhanden. 200 Landwirte nahmen an dem Monitoring teil und auf weiteren 78 Standorten erhob BASF Daten.
Deutschlandweites Auftreten von Blattkrankheiten im Mais
Das Monitoring zeigt, dass an über 50 Prozent der Mais-Standorte ein Befall mit Blattkrankheiten aufgetreten ist, u.a. Exserohilum turcicum, Biploaris zeicola und Kabatiella zeae. Die Analyse der Standorte mit Befall weist für Exserohilum turcicum einen Anteil von rund 37 Prozent auf. Des Weiteren bestätigt das Monitoring mit 36 Prozent die Ausbreitung von Kabatiella zeae.
Unterschiedliche Blattkrankheiten treten auf
Laboranalysen erfassen weitere Krankheiten. Proben aus Schleswig-Holstein weisen den Pilz Phoma zeae-maydis als häufige Ursache für Blattkrankheiten auf, der auch in anderen Regionen auftritt. Zusätzlich ist der Pilz Colletotrichum graminicola nachgewiesen worden, der im Mais die Krankheit Anthraknose verursacht. Zusammen mit Puccinia sorghi, dem sogenannten Maisrost, konnten sechs Blattkrankheiten in der Kultur Mais in Deutschland dokumentiert werden, die zu Ertrags- und Qualitätsverlusten führen können.
Blattkrankheiten trotz ungünstiger Witterung
Im Jahr 2013 sind Blattkrankheiten deutschlandweit im Mais aufgetreten, ungeachtet der ungünstigen Witterungsbedingungen für deren Entwicklung. An einigen Standorten wurden sogar hohe Befallsstärken nachgewiesen. Die Witterung ist ein entscheidender Einflussfaktor für die epidemiologische Entwicklung von Blattkrankheiten. Wie stark sich eine Epidemie ausbreitet hängt neben den Parametern Temperatur und Feuchtigkeit von ackerbaulichen Maßnahmen ab.
Effizientere Flächennutzung durch Einsatz von Maisfungizid Retengo Plus
Die Maisanbaufläche ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Der Flächenzuwachs ist unter anderem eine Folge der zunehmenden Nutzung des Silomaises als Biogassubstrat. Der intensivere Maisanbau und die seit einiger Zeit auftretenden Pilzkrankheiten in Mais stellen die Landwirtschaft vor neue Herausforderungen. Eine Agbalance-Studie zum Fungizideinsatz im Mais am Beispiel von Retengo Plus zeigt unter anderem, dass die Anbaufläche durch den Einsatz des Maisfungizids deutlich effizienter genutzt werden kann. Für Körnermais ist eine Reduktion des Landverbrauchs von bis zu 15 Prozent möglich. Die Zulassung des Fungizids Retengo Plus in Deutschland ist beantragt.
Weitere Informationen zur AgBalance-Studie Fungizideinsatz im Mais unter: www.agrar.basf.de/go/agbalance