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Deutsche Pflanzenzüchter stellen internationaler Gemeinschaft Hochleistungs-sorten für Züchtung zur Verfügung - Austausch genetischer Ressourcen auch zukünftig weltweit ermöglichen


Bonn, Germany
September 25, 2013

Anlässlich der 5. Sitzung des Regelungsgremiums (Governing Body) des Internationalen Saatgutvertrages (IT) für Pflanzengenetische Ressourcen (PGR) im Oman haben deutsche Pflanzenzüchter im Rahmen eines Sideevents leistungsstarke deutsche Züchtungssorten symbolisch an den IT übergeben. Die Pflanzenzüchter beteiligen sich damit aktiv am Multilateralen System, um die Verfügbarkeit pflanzengenetischer Ressourcen für Züchtungszwecke und deren nachhaltige Nutzung zu verbessern. Vor allem aber wollen sie den Wert des Züchtungsprivilegs, insbesondere für Entwicklungs- und Schwellenländer, durch eine transparente und leicht zugängliche Präsentation der Sorten praktisch stärken. Sie kritisieren gleichzeitig die europäischen Pläne zur Umsetzung des Nagoya Protokolls, die de facto eine Einschränkung des Zugangs zu PGR bedeuten.

Unter dem Motto „Varieties for Diversity“ engagieren sich der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP), das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Ver-braucherschutz (BMELV) und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gemeinsam für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt. Ein fairer Austausch pflanzengenetischer Ressourcen ist für deutsche Pflanzenzüchter dabei nicht nur eine Worthülse: Dank des Züchtungsprivilegs kann jedermann auch geschützte Pflanzensor-ten für Züchtungszwecke verwenden und für eine schnellere Anpassung von Pflanzen auf den Vorleistungen anderer Züchter aufbauen. Dieser praktische Wert des Züchtungsprivilegs wird in aktuellen Diskussionen jedoch nicht ausreichend gewürdigt. Hinzu kommen Initiativen wie die europäische Umsetzung des Nagoya Protokolls, die das Züchtungsprivileg als An-trieb für Züchtungserfolge auch zum Nachteil von Schwellen- und Entwicklungsländern deut-lich schwächen.

Der barrierefreie Zugang zu pflanzengenetischen Ressourcen ist jedoch ein Kernelement, um weltweit erfolgreich zu züchten. Ausufernde Dokumentationspflichten, wie von der EU vorgesehen, schränken hingegen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen in der Auswahl und Nutzung der besten Kreuzungspartner ein. „Die deutschen Pflanzenzüchter sind sich ihrer Verantwortung, ihr Wissen zu teilen und damit die Züchtungseffizienz auch in Schwellen- und Entwicklungsländern zu verbessern, bewusst. Deshalb unterstützen sie viel-fältige Projekte, die auf eine nachhaltige Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen abzielen – wie aktuell mit ‘Varieties for Diversity‘“, kommentiert Dr. Carl-Stephan Schäfer, Geschäfts-führer des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) die Initiative. Mit „Varieties for Diversity“ werden erstmals proaktiv Spitzensorten deutscher Pflanzenzüchter ausführlich beschrieben, in das Multilaterale System eingespeist und die Auswahl über einen Onlinekatalog weltweit ermöglicht (http://pgrdeu.genres.de/tsorten). Die Beschreibung der Klimaeignung soll zusätzlich eine gezielte Auswahl von geeignetem Zuchtmaterial vereinfa-chen.



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Website: http://www.bdp-online.de

Published: September 25, 2013

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