November 23, 2023
Die Allianz zur Anpassung von Weizen an Hitze und Trockenheit (AHEAD) diskutierte in Marokko über Auswirkungen von Hitze und Trockenheit auf die Weizenproduktion. Das Globale Büro von AHEAD hat seinen Sitz am JKI.
Die internationalen Workshop-Teilnehmenden diskutierten zweieinhalb Tage mit Mitgliedern der INRA und ICARDA über Möglichkeiten, Weizen besser an heißere und trockenere Klimabedingungen anzupassen. (© T.Saavedra/WI/JKI)
Immer heißere und trockenere klimatische Bedingungen machen die Weizen Produktion in vielen Ländern zur Herausforderung. Die Mitglieder des Netzwerkes der Allianz zur Anpassung von Weizen an Hitze und Trockenheit (AHEAD) trafen sich vom 12. – 15. November erstmals in Präsenz in Rabat, der Hauptstadt Marokkos. Gastgeber war das National Institute for Agronomic Research (INRA). AHEAD ist ein assoziiertes Programm der international agierenden Weizen Initiative, welche derzeit Ihren Sitz am Julius Kühn-Institut hat. Das internationale Netzwerk ist bestrebt durch einen vereinfachten Austausch von Entwicklungen, Ergebnissen und neuen Technologien einen verbesserten Zugang zu diverse Weizensorten sowie agronomischen Technologien zu ermöglichen.
Gastgeber Dr. Faouzi Bekkaoui, Direktor der INRA in Marokko, und Dr. Greg Rebetzke, Vorsitzender des AHEAD Leitungskomitees und Weizenzüchter bei der CSIRO in Australien, eröffneten den AHEAD-Workshop. Dr. Bekkaoui erklärte: „Die Arbeit von AHEAD steht im Einklang mit den Zielen der marokkanischen Agrarstrategie ‚Green Generation 2020-30, die darauf abzielt, eine widerstandsfähige Landwirtschaft im Kontext des Klimawandels zu entwickeln.“
Im Fokus: Toleranzzüchtung von Weizen und Nachwuchsförderung bei AHEAD
Das Treffen begann mit gezielten Diskussionen zur Identifizierung genetischer und agronomischer Lösungen, physiologischem Verständnis von Stressreaktion der Pflanze und weltweit einsetzbaren Phänotypisierungstechnikensowie Züchtungsansätzen bei der Entwicklung von hitze- und dürreresistentem Saatgut.
Auch die Karrierechancen von Nachwuchsforschern und Frauen in der Wissenschaft waren Thema des Treffens. Das AHEAD-Netzwerk und die Weizen Initiative möchte Nachwuchsforschende zukünftig besser unterstützen, sodass die Diskussion um Herausforderungen und Verbesserungsmöglichkeiten wertvolle Hinweise lieferte. Auch die Vorträge von Doktoranden der INRA und des International Center for Agricultural Research in the Dry Areas (ICARDA) aus Rabat, lieferten hilfreichen Hintergründe zu Ausbildung und Karrierechancen in den Agrarwissenschaften.
Was sind die Chancen und Herausforderungen von Doktoranden und Wissenschaftlerinnen in den Agrarwissenschaften? Doktoranden der INRA und ICARDA konnten in kurzen Vorträgen Impulse geben. (© S.Hagemann/WI/JKI)
Besuch des Qualitätslabors der ICARDA in Rabat. Dr. Hasnae Choukir gab eine Einführung in die Arbeit des Labores. (© S.Hagemann/WI/JKI)
Organisiert durch Dr. Anna Backhaus hatten die Besucher die Möglichkeit das Qualitätslabor, das Entomologie Labor, die Genbank sowie die Speed Breeding Facility der ICARDA am Standort Rabat zu besichtigen. (© S.Hagemann/WI/JKI)