Quedlinburg, Germany
June 8, 2023
Prof. Benjamin Stich, Leiter des JKI-Instituts für Züchtungsforchung an landwirtschaftlichen Kulturen in Groß Lüsewitz. ©Florian Haase/JKI
Prof. Dr. Benjamin Stich wurde am 1.6.2023 in Groß Lüsewitz (Sanitz) in sein neues Amt eingeführt. Der Präsident des Julius Kühn-Instituts (JKI), Prof. Frank Ordon, stellte der Belegschaft am Nordstandort des JKI im Rahmen einer Feierstunde den neuen Kopf des Instituts vor. Stich wechselt von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, wo er zuletzt als W3-Professor im Pflanzenforschungs-Exzellenzcluster CEPLAS (Center of Excellence on Plant Sciences) tätig war, ans JKI.
Er folgt auf Dr. Peter Wehling, der zum Februar 2022 in den Ruhestand gegangen war. Vorgesehen ist, dass Stich parallel zu seiner Institutsleitertätigkeit am JKI auch als Professor an der Universität Rostock lehrt. Daher war auch Prof. Dr. Ralf Uptmoor, der Leiter der Professur Pflanzenbau an der Universität Rostock, bei der Einführung zugegen, um Prof. Stich willkommen zu heißen.
Stich (Jahrgang 1980) bringt umfangreiche Erfahrungen in der privatwirtschaftlichen Pflanzenzüchtung mit. Nach seiner Dissertation und Habilitation an der Universität Hohenheim arbeitete er bei der KWS Saat AG in Einbeck als Leiter der Molekularen Zuckerrübenzüchtung und dann bei der Limagrain GmbH in Pocking als Senior Maiszüchter.
Bereits zu Beginn seiner Forschungslaufbahn wurde Stich mehrfach ausgezeichnet. Er erhielt ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, das seinen Forschungsaufenthalt an der Cornell University (USA) bei Prof. Dr. E. Buckler umfasste. 2004 und 2007 wurde er mit dem „Preis des Deutschen Maiskomitees“ geehrt. 2010 war er Stipendiat des „Young leaders in Science“-Stipendiums der Schering Stiftung. Stich wurde unmittelbar von der Universität Düsseldorf ans JKI versetzt und vom BMEL auch direkt zum Leiter des Fachinstituts für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen bestellt.
Ausgewählte Eckdaten zum wissenschaftlichen Werdegang von Prof. Benjamin Stich
- 2000-2004 Studium der Agrarbiologie an der Universität Hohenheim
- 2007 Abschluss der Doktorarbeit am Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik an der Universität Hohenheim. Promotionsthema: „Linkage disequilibrium and association mapping in elite germplasm of European maize“
- 2008 Wechsel ans Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung, kurz MPIPZ, in Köln als Leiter der Forschungsgruppe „Quantitative Crop Genetics“
- 2010 Habilitation und ab 01/2015 Außerplanmäßiger Professor an der Universität Hohenheim
Wechsel in die Industrie zur KWS Saat AG in Einbeck (Zuckerrübenzüchtung) dann zur Limagrain GmbH in Pocking (Maiszüchtung)
- ab 05/2016 Rückkehr in die akademische Forschung, Ruf als W3-Professor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Exzellenzcluster für Pflanzenforschung CEPLAS (Center of Excellence on Plant Sciences)