Pflanzenzüchtung gewährleistet gesunde Kulturen und damit höhere Erträge, die zu weltweiter Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln beitragen.
„Die Pflanzenzüchtung leistet mit neuen und innovativen Sorten, die gegen die Auswirkungen des Klimawandels gewappnet sind, einen wichtigen Beitrag zu gesunden Pflanzen und gesundem Erntegut. Eine Studie von HFFA Research aus dem Jahr 2021 belegt, dass die Pflanzenzüchtung in den vergangenen Jahren zu höheren Erträgen und einer steigenden Produktion im Ackerbau sowie damit zu verbesserten Markt- und Handelsbedingungen beigetragen hat. Das hat wiederum positive Auswirkungen auf die Versorgung mit Lebensmitteln, den wirtschaftlichen Wohlstand und landwirtschaftliche Einkommen“, so der Obmann von Saatgut Austria, Michael Gohn, anlässlich des ersten Tags der Pflanzengesundheit am 12. Mai, den die FAO ausgerufen hat. Dieser soll darauf aufmerksam machen, dass gesunde Pflanzen dazu beitragen, den Hunger zu beenden, die Armut zu verringern, die Umwelt zu schützen und die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln.
„Die Züchtung hat in den letzten 20 Jahren durchschnittlich zu einer jährlichen Ertragssteigerung von 1,16 Prozent beigetragen. Damit hat die europäische Pflanzenzüchtung bei wichtigen Ackerkulturen einen Beitrag dazu geleistet, dass seit dem Jahr 2000 weltweit um 21,5 Millionen Hektar weniger landwirtschaftliche Nutzfläche benötigt wird. Damit sorgt die Pflanzenzüchtung für einen doppelten Effekt auf die Pflanzengesundheit: gesunde, ertragsstarke Pflanzen am Acker sowie mehr Platz für Biodiversität daneben auf naturnah bewirtschafteten Reserveflächen“, so Gohn. Das zeigt: Neue Sorten und eine innovative Pflanzenzüchtung leisten einen immensen Beitrag, um die Ziele der „Farm to Fork“- und der Biodiversitätsstrategie zu erreichen.