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Weizenforschung: Elf Projekte sollen ertragreiche und umweltstabile Weizensorten liefern


Germany
Sepetmber 10, 2019

Weizen gehört zu den Grundpfeilern in der Welternährung. Um den Ertragsfortschritt zu fördern, sollen Forschungsaktivitäten bei der Züchtung von Weizen stärker gebündelt und vernetzt werden. Dazu fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 11 Verbundprojekte, die langfristig dazu beitragen sollen, Produktangebot und -qualität bei stetig wachsender Bevölkerung nachhaltig zu sichern. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wird als Projektträger die Forschungsarbeiten im Innovationsprogramm koordinieren.

Bedrohter Ertragsfortschritt auf der einen, wachsende globale Nachfrage auf der anderen Seite

Weizen wird weltweit auf über 215 Mio. Hektar angebaut und ist neben Reis und Mais einer der wichtigsten Kulturpflanzen. Ausgehend vom prognostizierten Bevölkerungswachstum und einer Verknappung von landwirtschaftlichen Anbauflächen wird sich die globale Nachfrage nach Weizen bis zum Jahr 2050 um 60 % erhöhen. Da die landwirtschaftliche Nutzfläche nicht in wesentlichem Umfang ausgedehnt werden kann, wird eine Produktionssteigerung insbesondere durch die Erhöhung der Erträge zu bewerkstelligen sein. In den vergangenen Jahren fiel der Ertragsfortschritt beim Weizen jedoch geringer aus als bei anderen Kulturarten. Gleichzeitig führten immer häufiger auftretende Wetterextreme (Frühjahrstrockenheit und Starkregenperioden im Ernteverlauf) zu hohen Ernteausfällen, sodass klima- und ertragsstabile Sorten erforderlich werden. Der prognostizierte Klimawandel lässt weiterhin erwarten, dass es zu einer Verschiebung in der Bedeutung bisher auftretender Pathogene kommen wird und neue Schaderreger ebenso an Bedeutung gewinnen werden wie die abiotischen Stressfaktoren Trockenheit und Hitze.

Spektrum der Projekte: Von der Entwicklung umweltstabiler Weizensorten bis zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln

Um den steigenden Nahrungsmittelbedarf der stetig wachsenden Weltbevölkerung decken zu können und sowohl Produktangebot als auch -qualität langfristig zu sichern, plant das BMEL, in den kommenden drei bis fünf Jahren 11 innovative Verbundprojekte mit rund 15 Mio. in diesem Bereich zu fördern. Neben Themen wie Trockenstress, Ertragsstabilität oder Resistenzzüchtung steht dabei auch die Veränderung des Weizenanbaus durch agrar- und umweltpolitische Regelungen im Fokus. Es müssen möglichst schnell neue Sorten entwickelt werden, die an die Anforderungen und neuen Produktionsbedingungen, d.h. den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und einen verringerten Pflanzenschutzmitteleinsatz sowie einen effizienten Düngemitteleinsatz, angepasst sind. Hier wird u.a. ein Schwerpunkt auf die Untersuchung der Qualitätseigenschaften und deren Stabilität im Kontext sich verändernder Umwelt- und Anbaubedingungen gelegt. Dabei werden verschiedenste Aspekte entlang der Wertschöpfungskette berücksichtigt, von der Abschätzung der Konsequenzen aus dem durch den Klimawandel verursachten CO2-Anstieg, über die Entwicklung von Schnelltests für die Vorhersage der Proteinqualität bis hin zur genaueren Betrachtung von Proteinen, die im Zusammenhang mit gesundheitlichen Effekten beim Menschen diskutiert werden.

Bei allen Vorhaben kooperieren wissenschaftliche Einrichtungen und Wirtschaftspartner aus der praktischen Pflanzenzüchtung. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung besonders ertragreicher, umweltstabiler Weizensorten.



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Website: http://www.bmelv.de

Published: September 10, 2019

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