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Sojabohnen reifen unterschiedlich ab


Austria
August 21, 2019

Mit dem größeren Sortenangebot bei Sojabohnen gibt es auch deutlichere Unterschiede bei der Abreife.
 


Jeder Landwirt, der schon länger Soja anbaut und verschiedene Sorten am Be­trieb hatte, weiß, dass nicht alle Sorten gleich abreifen. Von vielen Kulturen sind wir gewohnt, dass zwischen den Sorten kein großer Unterschied zwi­schen Blatt- und Kornreife vorhanden ist. Ähnlich wie beim Mais gibt es aber auch bei gewissen Sojasorten den Effekt, dass das Korn bereits druschreif aber der Stängel noch grün ist bzw. noch einige Blätter an der Pflanze hängen. Dieser Stay-green-Effekt kann auch nach Trockenheit verstärkt auftreten, wenn die Pflanze während der Korneinlage­rung reduziert hat (so wie im Juli und August 2018 nördlich der Alpen) und der Hülsenabwurf bzw. die Kornreduzie­rung bereits vor dem Regen stattfand. Die Soja bildet nach einer Reduzierung der Hülsen und Blüten durch Stress kei­ne neuen Blüten oder Triebe nach Ende der Blühphase. Das Gegenteil kennen wir vom Raps, der bei guter Versorgung noch einige Nachblühtriebe entwickeln und so wiederum den Drusch erschweren kann.



 

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass sogenannte begrenzt wachsende Sorten (z.B. ES MENTOR) tendenziell homogener abreifen als unbegrenzt wachsende Sorten (z.B. ALBENGA), die mehrere und längere Triebe bilden. Unbegrenzt wachsende Sorten vertra­gen dagegen eher mehr Trockenstress als die begrenzt wachsenden. Dieser Stay-green-Effekt hat Vor- und Nachteile. Der große Vorteil ist, dass solange die Pflanze intakt und grün ist und somit assimilieren kann, Ertrag aufgebaut und Protein eingelagert wird. Nachteilig ist die verschlechterte Druschfähigkeit bzw. die langsamere Ernte.
 


 


Die optimale Erntefeuchte bei Soja liegt zwischen 14-18 % H2O. Je nach Druschsystem gibt es dabei natürlich auch Unterschiede. Rotorsysteme ernten bei niedriger Erntefeuchte grundsätzlich die schönere Ernteware (weniger Bruch und Haarrisse), haben aber leider bei hoher Erntefeuchte (Körner über 20 % H2O) mehr Verluste als die Schüttler­maschinen. Weiters sind Flexschneid­werke beim Sojadrusch das optimale Werkzeug, um das Feld und die Körner sauber und verlustfrei abzuernten.
 



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Website: http://www.saatbau.com/fr

Published: August 21, 2019

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