Germany
November 8, 2018
Bedingt durch späte Rodetermine bei Zuckerrüben und die Neuansaat von trockenheitsbedingt lückigen Weizenbeständen muss auch dieses Jahr ein Teil des Weizen im November und Dezember gesät werden. Der Sortenwahl kommt bei der Spätsaat eine entscheidende Rolle zu. Die E-Sorte PONTICUS, als auch die A-Sorten RGT AKTION und RGT REFORM konnten in der Vergangenheit auch in der Spätsaat vollends überzeugen:
RGT REFORM (A): ertragstarker Winterweizen, auch in der Spätsaat, gute Bestockungsleistung, deshalb auch noch sehr späte Saat möglich, gute Fusarium Resistenz mit geringer DON-Bildung deshalb auch gut geeignet für den Einsatz nach Körnermais und Zuckerrüben.
RGT AKTION (A): Qualitätsweizen der auch sehr gut in der Spätsaat funktioniert, sehr blattgesund, halmbruchresistent, Resistenz gegen orange-rote Weizengallmücke, sehr winterhart, etwas spätere Abreife. Gute Eignung für Zuckerrüben- und auch Stoppelweizen-Standorte.
PONTICUS (E): Allrounder in der Saatzeit, durch gute Bestockung auch für sehr späte Saaten geeignet, sehr ausgewogenes Verhältnis Ertrag –Protein. Sehr blattgesund und standfest, gute Eignung für späte Zuckerrüben-Standorte; größter E-Weizen in Deutschland.
![](https://ragt-saaten.de/sites/default/files/public/medias/Sp%C3%A4tsaat%20WW%202018.PNG)
Unabhängig von der Sorte weisen spät gesäte Weizenbestände eine geringere Anzahl an Bestockungstrieben auf. Die Aussaatstärke sollte daher, insbesondere bei nicht optimaler Saatbettqualität oder extremer Trockenheit, im Vergleich zu mittleren Saatterminen erhöht werden. Im Frühjahr ist die Bestockung zu kontrollieren und gegebenenfalls zu fördern (frühe Düngung, evtl. CCC-Einsatz Walze, Striegel).