Erbgut in der Pflanze biologisch einschließen - Auskreuzungsversuch mit Petunien
Germany
August 30, 2010
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen der biologischen Sicherheitsforschung an gentechnisch veränderten Pflanzen Forschungsprojekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten. In einem dieser Projekte werden Methoden gegen eine unkontrollierte Verbreitung von gv-Pflanzen in der Umwelt entwickelt und überprüft.
BioSicherheit besuchte die daran beteiligten Wissenschaftler auf dem Versuchsfeld in der von Nähe Rostock: Dort werden weiß blühende konventionelle Petunien mit dem Pollen lila blühender Petunien bestäubt. Diese sind gentechnisch verändert, aber die neue Erbinformation wurde nicht in den Zellkern, sondern in die Plastiden eingebracht. Plastiden sind kleine Einheiten in der Pflanzenzelle, die über eigene DNA verfügen. Da die Erbinformation der Plastiden nur in seltenen Fällen über den Pollen weitergegeben wird, könnte so eine Ausbreitung neu eingeführter Gene eingegrenzt werden. Die Wissenschaftler der Universität Rostock untersuchen nun unter Freilandbedingungen, wie häufig das seltene Ereignis eintritt, dass Plastidengene auskreuzen.
Artikel: Feldversuch mit Petunien: Seltenes Ereignis gesucht
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Website: http://www.gmo-safety.eu Published: August 30, 2010 |
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