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Langzeitversuche der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zu Fruchtfolgen im ökologischen Landbau einmalig in Bayern


Freising, Germany
March 15, 2013

Etwa 50 Interessierte aus Praxis, Beratung und Wissenschaft folgten diese Woche der Einladung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zur Fachtagung „Einfluss der Leguminosenart, Leguminosennutzung und Leguminosenanteil“. Es wurden Ergebnisse aus zwei ökologischen Fruchtfolge-Langzeitversuchen der LfL vorgestellt und das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.

Grundlage der Veranstaltung stellten die Fruchtfolge-Dauerversuche in Puch (Lkr. Fürsten-feldbruck) und in Viehhausen (Lkr. Freising) dar, die im Herbst 1997 angelegt wurden. Mit den sechs angebauten Furchtfolgen werden drei viehhaltende und drei viehlose Betriebssysteme abgebildet. Die Unterschiede liegen vor allem in der Leguminosenart (Futter- versus Körnerleguminose), der Leguminosennutzung (Schnitt oder Mulch) und dem Leguminosenanteil (40 % bzw. 33 %).

Dr. Klaus Wiesinger, Koordinator für ökologischen Landbau an der LfL, führte durch die Fachtagung. Neben der Vorstellung des Versuches wurden die wichtigsten Ergebnisse bezüglich Ertrag und Qualität einzelner Fruchtarten präsentiert. Beim Thema Produktivität zeigte sich deutlich die höhere Leistungsfähigkeit der viehhaltenden im Vergleich zu den viehlosen Betriebssystemen im Versuch.

Die LfL untersucht seit Versuchsbeginn die Entwicklung der Humusgehalte und -qualitäten der unterschiedlichen Bewirtschaftungsarten. In den Jahren 1999-2004 wurden von Professor Hauke Heuwinkel (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) die Stickstoffflüsse mehrerer Fruchtfolgen in Viehhausen eingehend untersucht und vorgestellt.

2012 wurden von der LfL die Fruchtfolgen in Viehhausen auf ihren Regenwurmbestand hin geprüft. Gefördert werden die Regenwürmer durch den Anbau von Kleegras, am besten in Untersaat, und durch die Bereitstellung von ausreichend Nahrung durch Mulchen des Kleegrases. Die beste Aggregatstabilität im Versuch wird durch den Anbau von Winterweizen nach Kleegras erreicht. Wesentlich für die Praxis sind die Deckungsbeiträge der Fruchtfolgen.

Die abschließende Diskussion zeigte die positiven Effekte der Öko-Fruchtfolge-Dauerversuche auf, aber auch die Probleme die durch die langjährige Versuchsdurchführung entstehen können, sowie Möglichkeiten zu deren Lösung.
Die Versuche werden an beiden Standorten fortgeführt. Durch ihre langjährige Laufzeit liefern sie wertvolle Informationen zu Erträgen, Qualitäten und Umweltkenndaten unter-schiedlicher Fruchtfolgen im ökologischen Landbau und sind damit einmalig in Bayern.


Mehr zum ökologischen Landbau finden Sie hier



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Website: http://www.lfl.bayern.de

Published: March 15, 2013


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