Fulda, Germany
21. September 2017
Die Zukunft von Grünland und Futterbau stand im Mittelpunkt der diesjährigen Wirtschaftlichen Fachtagung für Futterpflanzen- und Zwischenfruchtsaatgut, die am 20. und 21. September 2017 in Fulda stattfand. „Hochwertiges Saatgut leistungsfähiger Sorten ist der Schlüssel für eine optimale Grundfutterversorgung auf der Basis von Grünland und Futterbau“, erklärte Johannes Peter Angenendt, Vorsitzender der Abteilung Futterpflanzen im Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP). Dafür forderte er politische Unterstützung ein. „Nachsaaten und bei Bedarf Neuansaaten können die Ertragskraft der Flächen nachhaltig steigern. Die öffentliche Hand muss solche Maßnahmen ermöglichen und fördern“, so Angenendt.
Schwerpunkt der öffentlichen Vortragsveranstaltung war der Beitrag von Dr. Ralf Loges vom Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. In seinen Ausführungen und der anschließenden Diskussion zeigte er die Herausforderungen für die Futterpflanzensaatgutwirtschaft in Deutschland und Europa in den kommenden Jahren auf. Loges konnte bei seinen Ausführungen auf umfangreiches Datenmaterial aus dem „EuroDairy“ Projekt zurückgreifen. „Die Ressourceneffizienz wird in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Dies gilt mit Blick auf den Stickstoff- und Energieeinsatz aber auch die Bodennutzung. Eine nachhaltige Intensivierung muss die Voraussetzungen für Ertragssteigerungen bei gleichem oder reduziertem Faktoreinsatz schaffen“, sagte Loges
Die Wirtschaftliche Fachtagung wird jeden Herbst von den Verbänden der Saatgutwirtschaft, Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP), Bundesverband Deutscher Saatguterzeuger e. V. (BDS) und Deutscher Raiffeisenverband e. V. (DRV) gemeinsam durchgeführt.
Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP):
Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) mit Sitz in Bonn und Berlin ist die berufsständische Vertretung der rund 130 deutschen Pflanzenzuchtunternehmen und Saatenhändler aus den Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit einer F&E-Quote (Forschung & Entwicklung) von 15,1 Prozent gehört die Pflanzenzüchtung zu den innovativsten Branchen in Deutschland. Rund 5.800 Beschäftigte finden in ihr einen Arbeitsplatz und legen mit ihrer Tätigkeit die Basis für eine erfolgreiche Landwirtschaft und die darauf folgenden Stufen der Wertschöpfungskette.