Heute werden in mehr als 20 Prozent der niederländischen Gewächshäuser Gurken per Hoher-Draht-Anbau kultiviert. Cees Ammerlaan (FOto), Account Manager für Gurken, geht davon aus, dass dieser Prozentsatz in den kommenden fünf bis acht Jahren auf 80 Prozent ansteigen wird. Immer mehr Erzeuger entscheiden sich also für die Vorteile des Hohe-Draht-Anbaus: effiziente Produktion, gleichbleibend hohe Qualität über das ganze Jahr und stabiler Ertrag. Und das nicht nur in den Niederlanden. Ähnliche Tendenzen sind in anderen nord- und mitteleuropäischen Ländern, in Kanada und Russland zu verzeichnen.
Kultivierung während des ganzen Jahres
Die Verbraucher informieren sich in zunehmendem Maße darüber, was genau auf ihrem Teller landet und woher es stammt. Ein Trend, auf den die Supermärkte gerne eingehen. Immer häufiger zeigen sie in ihren Marketing-Aktivitäten, dass sie - vor allem bei Obst und Gemüse - authentische Produkte aus dem eigenen Land wählen. Das Motto lautet „local 4 local“. „So liefert einer unserer niederländischen Erzeuger zum Beispiel das ganze Jahr über Gurken an Albert Heijn“, erläutert Ammerlaan. „Im Winter ist die Konkurrenz der spanischen Gurken - alle aus traditionellem Anbau - groß. Der Hohe-Draht-Anbau in Kombination mit Wachstumslicht ist einfach zu planen und dadurch vorhersagbar. Ertrag, Qualität und Aussehen der Gurken sind gleichbleibend: ein großer Pluspunkt für die niederländischen Erzeuger im Vergleich zu den spanischen Anbaubetrieben. Der größte Vorteil der niederländischen Supermärkte, die das ganze Jahr niederländische Gurken beziehen können, besteht darin, dass sie mit einem Lieferanten zusammenarbeiten, den sie ganz genau kennen. Sie wissen, was für ein Produkt sie bekommen: eine Gurke, die sich durch eine sehr hohe Qualität auszeichnet – und das über das ganze Jahr verteilt.“