Neukirchen-Vluyn, Germany
June 15, 2010
Wichtig in der Mast- und Milchviehhaltung ist vor allem das richtige Futter. Längst ist bekannt, dass eine gute Silage die Futteraufnahme sowie die Milchleistung steigert. Minderwertige Silage dagegen kann zu einer verminderten Milchleistung führen oder die Tiere im schlimmsten Fall krank machen -- und damit jeden Monat Hunderte Euro Schaden im Stall anrichten. Dieses Szenario lässt sich durch die Wahl der richtigen Maissorte und die Verwendung einer wirksamen Beize verhindern. Aus diesem Grund hat die agaSAAT Maishandelsgesellschaft mbH eine Versuchsreihe bei einem unabhängigen Institut in Auftrag gegeben. Es sollte getestet werden, ob Saatgut, welches mit der agaSAAT Beize MANAGER® behandelt wurde, höhere Erträge bringen sowie für eine bessere Futteraufnahme und Verdaulichkeit sorgen kann.
Neukirchen-Vluyn -- Damit die Mast- und Milchtiere eine hohe Leistung erzielen können, benötigen sie das richtige Futter mit einer guten Silagequalität. Somit ist eines der wesentlichen Ziele in der Silomaiszüchtung die Verbesserung der Energielieferung. Auch können spezifische Behandlungsverfahren wie die Beizung des Saatgutes Wirkungen auf die Entwicklung der Maispflanzen und folglich auf deren Verdaulichkeit und Energiegehalt haben.
Die angestellte Versuchsreihe soll die positiven Wirkungen der agaSAAT Beize MANAGER® auf die Verdaulichkeit und den Energiegehalt der Silomais-Sorten bestätigen. Die Versuche wurden vom Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft durchgeführt. Daher sind die Ergebnisse als unabhängig und objektiv einzustufen.
Die Versuchsbedingungen
Durchgeführt wurden die Versuche mit den zwei agaSAAT Silomais-Sorten AMELIOR und LAVENA, jeweils mit und ohne MANAGER® behandelt. Als Vergleichssorte diente ES Bombastic der Euralis Saaten GmbH. Die Anbaubedingungen waren bei allen Sorten gleich: Jede Variante wurde auf 16 Reihen gesät, alle Parzellen wurden identisch behandelt. Ab dem 13. August 2009 fanden im wöchentlichen Abstand Probeentnahmen zur Ermittlung des Trockensubstanzgehalts der Kolben statt. Geerntet wurde an zwei Zeitpunkten: am 7. und am 21. September 2009. An jedem Erntezeitpunkt wurden acht Reihen geerntet und sortenrein in Silage-Rundballen gepresst. Die Silierung erfolgte ohne weitere Hilfsmittel. Nach den Leitlinien der Gesellschaft für Ernährungsforschung (GfE) wurde die Verdaulichkeitsbestimmung der Maissilage an Hammeln getestet. Als Vergleichsfuttersorte entschied man sich für Sojaschrot. Futter und Kot der Versuchshammel wurden während der Testphase sieben Tage lang erfasst, im chemischen Labor untersucht und anschließend analysiert.
Die Ergebnisse
Der größte Anstieg des Trockenmasse-Gehalts (TM-Gehalt) im Kolben sowie in der Ganzpflanze fand bei allen Varietäten zwischen den ersten zwei Probe-Entnahmen (13. bis 20. August 2009) statt. Zwischen dem zweiten und dritten Termin war ein erneuter Anstieg kaum noch zu verzeichnen.
Der TM-Gehalt der Ganzpflanzen erhöhte sich zwischen der dritten und vierten Entnahme um weitere fünf Prozent.
Auch die Kolbenanteile stiegen bei allen Varietäten vom ersten zum zweiten Erntezeitpunkt an.
Die Rohnährstoffgehalte der im Verdauungsversuch überprüften Silagen lagen im Erwartungsspielraum. Bei den agaSAAT Sorten AMELIOR und LAVENA wurden bei allen Varianten, sowohl mit als auch ohne MANAGER®, am ersten Erntezeitpunkt eine effektivere pH-Wert-Absenkung als zum zweiten Erntezeitpunkt festgestellt. Lediglich die Vergleichssorte ES Bombastic fiel durch ihren zu hohen pH-Wert in der Silage auf. Nach dem Schlüssel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) aus dem Jahr 2006 konnten dennoch alle Silagen mit 100 Punkten und damit der Note "sehr gut" beurteilt werden.
Die Verdaulichkeit der organischen Substanz sowie der Rohfaser war bei allen agaSAAT Sorten auf einem gleichbleibend hohem Niveau. Es wurde beobachtet, dass durch die Beize MANAGER® eine höhere Verdaulichkeit erreicht werden kann als durch die Standard-Beizung allein: Über beide Erntezeitpunkte hinweg ergab sich ein Vorteil von rund 0,1 MJ NEL/kg TM bzw. 0,2 MJ ME/kg TM für die mit der agaSAAT Beize MANAGER® behandelten Sorten. Das bedeutet: ein höherer Energiegehalt des Tierfutters und somit mehr verwertbare Energie. Da die Tiere mehr Energie aufnehmen, kann die Milchleistung pro Kuh und Tag erheblich ansteigen.
Die Sorte ES Bombastic wies im Vergleich zu den agaSAAT Züchtungen einen niedrigeren Energiegehalt auf.
Tabelle 1: Energiegehalte am zweiten Erntetermin (21.09.2009)/
Der TM- sowie der Energieertrag pro Hektar lag bei allen Varianten auf einem sehr hohen Niveau. Besonders hoch waren die Energie-Erträge bei den mit dem MANAGER® behandelten Sorten (AMELIOR + MANAGER®: 141 GJ NEL/ha). Die Werte der Vergleichssorte lagen zu beiden Erntezeitpunkten unter denen aller agaSAAT Sorten.
Fazit
Die Ergebnisse für die Verdaulichkeit der organischen Substanz können sich sehen lassen: Sie liegen im oberen Bereich der in den DLG-Futterwerttabellen für Wiederkäuer angeführten Werte. Ebenso verhält es sich mit der Verdaulichkeit der Rohfaser mit Werten zwischen 63 und
66 Prozent.
Zusammenfassend lassen sich aus den Verdaulichkeiten sowie den Rohnährstoffgehalten Silage-Energiegehalte von 10,7 bis 11,6 MJ umsetzbarer Energie errechnen. Somit liegen alle Varianten im oberen Bereich der DLG-Futterwerte oder sogar darüber.
AMELIOR und LAVENA weisen im Gegensatz zur Vergleichssorte, deren TM-Gehalt der Silage zu hoch ausfiel, gleichbleibend hohe Verdaulichkeit und Energiegehalte auf.
Überaus positiv beeinflusst wurden sowohl Verdaulichkeit als auch Energiegehalt durch die Beizung mit dem agaSAAT MANAGER®: Er führt zu mehr Ertrag und mehr Energie. Dadurch sorgt der MANAGER® für eine deutlich bessere Futteraufnahme bei den Tieren, die Milchleistung nimmt zu.
Abdruck honorarfrei, Belegexemplar freundlichst erbeten. info@agasaat-mais.de
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