Neukirchen-Vluyn, Germany
June 8, 2010
Die aktuellen Schlagzeilen aus Deutschland verheißen nichts Gutes: In sieben Bundesländern ist trotz des geltenden Anbauverbots Mais mit genetischen Beimischungen ausgesät worden. Dies ergaben Greenpeace-Recherchen. Der Schaden für die Landwirte kann in die Millionen gehen, da der gentechnisch veränderte Mais vernichtet werden muss und somit keine Ernteerträge erzielt werden können. Bekannt waren die Verunreinigungen des Saatguts bereits seit längerem. Warum seitens der Behörden nicht gehandelt wurde, ist noch ungeklärt. Aufgrund des Pollenflugs ist es nicht zu 100 Prozent möglich, genetisch veränderten Mais auszuschließen. Jedoch kann jeder Saatguterzeuger von vornherein die größtmöglichen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Das Saatgut der agaSAAT Maishandelsgesellschaft mbH unterliegt seit jeher strengsten Kontrollen.
Neukirchen-Vluyn – Nach wie vor ist der Gesetzgeber seiner Regelungspflicht hinsichtlich Schwellenwerten von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in Saatgut klassisch gezüchteter Sorten trotz nachhaltiger Forderungen der gesamten Agrarwirtschaft nicht nachgekommen. Praktisch die gesamte Agrarwirtschaft – so auch die Saatgutwirtschaft – hat daher ausgefeilte Qualitätssicherungssysteme etabliert, ohne allerdings dabei naturwissenschaftliche und technische Grenzen überwinden zu können.
Die agaSAAT Maishandelsgesellschaft mbH erklärt, dass die gezüchteten und in der Saison 2009/2010 vertriebenen Sorten ausschließlich unter Verwendung traditioneller Methoden ohne Anwendung gentechnischer Verfahren produziert wurden.
Das Saatgut aller agaSAAT Sorten wurde auf konventionellem Weg erzeugt. „Wir haben sorgfältige Vorkehrungen getroffen, um die höchste genetische Reinheit sicherzustellen und zufallsbedingte oder natürliche Bestandteile bzw. Beimengungen genetischen Materials anderer Sorten zu vermeiden“, berichtet der agaSAAT Geschäftsführer Alexander Gnann. Die agaSAAT Saatgutproduktion erfolgt fast ausschließlich in Frankreich nach den strengen Qualitätskriterien des Gütesiegels „AGRI CONFIANCE“. Gnann: „Bei AGRI CONFIANCE wird das Saatgut systematisch kontrolliert, um gentechnische Veränderungen zu unterbinden.“
Die Saatgutvermehrung erfolgt auf offenem Feld unter natürlichen Gegebenheiten mit freiem Pollenflug. „Es ist deshalb nicht möglich, das zufällige Vorhandensein von GVO völlig auszuschließen und zu garantieren, dass die Saatgutpartien unserer Lieferungen frei sind von jeglichen Spuren gentechnisch veränderter Pflanzen“, gibt Gnann zu bedenken. „Jedoch treffen wir alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen: Jede Saatgutpartie wird bei uns nochmals untersucht. Außerdem gelangt nur GVO-freies Saatgut in den Vertrieb. So sichern wir uns doppelt ab.“
Die von agaSAAT produzierten und vertriebenen, zertifizierten Maissaaten erfüllen alle gültigen EU-Bestimmungen über den Verkehr mit Saatgut und alle für das Produkt „Saatgut“ geltenden rechtlichen Bestimmungen. „Wir von agaSAAT haben schon immer großen Wert darauf gelegt, unsere Produkte frei von jeglichen gentechnischen Veränderungen zu halten.
Denn noch ist unklar, welche Folgen und Nebenwirkungen auf den Feldern, im Stall oder gar für den Menschen durch genetisch verändertes Saatgut zu erwarten sind“, meint Gnann. „Solange stehen wir für strengste Kontrollen und größtmögliche Sicherheitsvorkehrungen bei der Saatgut-Produktion. Wir handeln so im Sinne der Landwirte und der Verbraucher.“