Neuer Film erläutert den Aufwand der Erhaltungszüchtung - Wie bleibt eine Sorte eine Sorte?
Germany
August 17, 2023
Damit bereits zugelassene Sorten auch weiterhin dem ursprünglichen Sortenbild und den damit verbundenen Qualitätsmerkmalen entsprechen, betreiben Pflanzenzüchterinnen und Pflanzenzüchter aufwendige Erhaltungszüchtungen. In einem neuen Film erläutert die Saatzucht Josef Breun GmbH & Co. KG die Relevanz der Erhaltungszüchtung für die Produktion von sortenreinem und –echtem Z-Saatgut.
Erhaltungszüchtung zum Erhalt bewährter Sorten
Oft ist nicht bekannt, wie viel Arbeit und Sorgfalt notwendig sind, um die Landwirtschaft mit der wichtigsten Grundlage, hochqualitativem Z-Saatgut, zu versorgen. „Durch die Erhaltungszüchtung stellen wir Züchter sicher, dass eine Sorte auch nach vielen Anbaujahren noch dem ursprünglichen Sortenbild entspricht“, erläutert Martin Breun, Inhaber der Saatzucht Josef Breun GmbH & Co. KG im mittelfränkischen Herzogenaurach. Das unterscheidet Z-Saatgut vom hofeigenen Nachbau. In den Zuchtgärten der Züchter werden alle ihre Sorten angebaut und von geschultem Personal akribisch auf sortentypische Eigenschaften bonitiert. Jede Sorte kann anhand von bestimmten Merkmalen, wie Bereifung, Blattfarbe, Seitenährchen oder Härchen am Wurzelansatz unterschieden werden. „Um die Sortenechtheit und Sortenreinheit zu bewahren, werden die Gerstensorten zum Schutz vor Fremdbefruchtung zusätzlich mit Roggen eingerahmt“, stellt Christa Brunner, Hauptverantwortliche für die Erhaltungszüchtung bei der Saatzucht Breun, heraus.
Dr. Dennis Hehnen, Geschäftsführer des GFZS, ist sich sicher: „Gesundes und sortenreines Saatgut aus der Erhaltungszüchtung ist die Basis eines erfolgreichen Anbaus im Vermehrungsbetrieb und somit die Grundlage für qualitativ hochwertiges Z-Saatgut.“