Monheim & Berlin, Germany
January 19, 2013
- Five-point plan to drive greater sustainability in farming
- Call to public and private stakeholders to join forces
The time is now for a Greener Revolution in Agriculture, to increase the productivity of farming in a more sustainable and environmentally compatible way, said Bayer CropScience’s new CEO Liam Condon in his keynote address at the Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin today.
"We need to recognize that we are reaching the ecological limits that our planet can bear. We must cultivate new ideas and answers to freeze our environmental footprint and farm better the land we have available," Condon urged.
Condon emphasized the importance of forging closer collaborations between the various stakeholders. "If we want to make sustainable progress towards our goal of enhancing food security and nutrition, driving growth, and protecting the environment, it is critical that we forge closer collaborations between the private and public sectors," he said.
Five-point plan to a Greener Revolution
Condon outlined a holistic five-point plan to propel a Greener Revolution, which encompasses strategic innovation investments, the long-term empowerment of farmers and particularly smallholders, a stronger focus on climate-smart solutions, enhanced nutrition and improved partnerships.
Speaking on the first step to ramp up investment in innovation, Condon said investing into agricultural R&D was the most productive way to support agriculture long-term.
"At Bayer CropScience, we recognize the ongoing need for innovative solutions to help feed and protect the planet," Condon said, reiterating the company’s commitment to invest EUR 5 billion in R&D from 2011-16. While investing significantly in cutting-edge chemistry, the company is increasingly channeling its R&D investment into new areas of innovation, including plant-breeding techniques that focus on stress-tolerance, and biological crop protection. "It is crucial that we pursue all available technologies to make a sustainable difference in helping to ensure food security," added Condon.
In the second step, Condon discussed the need to enable farmers to become "agripreneurs", armed with the knowledge and technology needed to sustainably pilot their own farming success. "My favourite example of empowering farmers in a developing country is our Model Village concept in India," he revealed. The program - planned to be rolled out across 400 villages across the country - offers farmers a host of benefits including training and tools to boost their agricultural productivity and access to markets.
The third element was an increased focus on climate-smart solutions. One example is how Bayer CropScience is working to reduce methane gas emissions from rice cultivation, said Condon. "Standard rice growing methods rely on much water, and - due to favourable conditions for anaerobic bacteria in waterlogged soil - this generates around four times the amount of methane emissions as wheat and maize," he noted. "We have developed a range of rice solutions; these include hybrid seeds,new crop protection products, technology and training, and also climate-smart features requiring less water and emitting less methane."
Another way forward for a Greener Revolution is to enhance health through better nutrition, Condon said. "With one-third of the world’s children not growing to their full potential due to insufficient nutrition, biofortification is one important way to boost a crop’s nutrient uptake of zinc, iron and iodine," Condon said. Bayer CropScience is already working with organizations including Harvest Plus to enhance the nutritional value of crops.
The last step of the five-point plan outlined by Condon focusses on expanding collaborations with a stronger focus on execution. "While the private sector continues to invest in science, products and services to help enhance food security and rural development, wider challenges - such as insufficient education and training; political and economic instability; poor infrastructure; as well as loose legal frameworks - call for the collective efforts of all multi-stakeholders," he said.
The Global Forum for Food and Agriculture is an international political forum focusing on central issues regarding the future of the global agri-food industry. It is among the key highlights of the International Green Week - the leading public exhibition for food, agriculture and horticulture which attracts more than 400,000 visitors annually.
Der neue CEO von Bayer CropScience spricht auf dem Global Forum for Food and Agriculture: Wir brauchen eine Grünere Revolution in der Landwirtschaft
- Fünf-Punkte-Plan für mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft
- Aufruf zu engerer Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Akteuren
Es ist Zeit für eine "Grünere Revolution", um die landwirtschaftliche Produktivität auf nachhaltigere und umweltverträglichere Weise zu erhöhen, erklärte der neue Vorstandsvorsitzende von Bayer CropScience, Liam Condon, in seiner Keynote-Rede heute auf dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin.
"Unser Planet hat seine ökologischen Grenzen erreicht. Daher müssen wir dringend neue Ideen und Antworten finden, damit der ‘ökologische Fußabdruck‘ der Landwirtschaft nicht noch größer wird, und wir müssen das verfügbare Land besser bewirtschaften", mahnte Condon.
Condon hob hervor, wie wichtig eine engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren sei. "Wenn wir unsere Ziele, die Ernährungssicherheit zu verbessern, Wachstum zu fördern und die Umwelt zu schützen, nachhaltig erreichen wollen, müssen wir die Zusammenarbeit zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor intensivieren", erklärte er.
Fünf-Punkte-Plan für eine Grünere Revolution
Condon skizzierte einen Fünf-Punkte-Plan zur Förderung einer Grüneren Revolution. Dieser holistische Ansatz umfasst neben strategischen Investitionen in Agrar-Innovation und der langfristigen Stärkung von Landwirten - insbesondere Kleinbauern - eine stärkere Ausrichtung auf klimaintelligente Lösungen, einen verbesserten Nährstoffgehalt von Grundnahrungsmitteln und den Ausbau von Kooperationsprojekten in der Landwirtschaft.
Bezogen auf den ersten Punkt - zusätzliche Investitionen in die agrarwirtschaftliche Forschnung und Entwicklung - erklärte Condon, dies sei das beste Mittel, die Entwicklung der Landwirtschaft langfristig zu unterstützen. "Es braucht auch künftig innovative Lösungen, um unseren Planeten zu ernähren und zu schützen. Darüber sind wir uns bei Bayer CropScience im Klaren", sagte Condon und wies dabei auf die geplanten Ausgaben des Unternehmens in Höhe von 5 Milliarden Euro für 2011 bis 2016 für Forschung & Entwicklung hin. Dabei investiert das Unternehmen nicht nur beträchtliche Summen in die Erforschung neuester chemische Ansätze, sondern zunehmend auch in die Entwicklung weiterer Innovationsfelder wie den biologischen Pflanzenschutz und Pflanzenzüchtungsmethoden, die etwa die Stresstoleranz erhöhen. "Es ist entscheidend, dass wir alle verfügbaren Forschungsansätze verfolgen, um die Welternährung nachhaltig zu sichern", so Condon.
In einem zweiten Schritt ist es nach Ansicht von Condon notwendig, Landwirte weltweit dabei zu unterstützen, unabhängige Unternehmer zu werden, so genannte "Agripreneure". Sie sollten mit den Kenntnissen und Technologien ausgestattet werden, die sie benötigen, um ihren Agrarbetrieb zu einem nachhaltigen Erfolg zu verhelfen. Der Vorstandschef von Bayer CropScience verwies dabei auf das Konzept der Musterdörfer, das Bayer CropScience in Indien entwickelt hat - eines seiner Lieblingsbeispiele, wie er selbst sagte. Das Programm, das landesweit in rund 400 Dörfern umgesetzt werden soll, bietet den Landwirten zahlreiche Vorteile, darunter Schulungen und Hilfsmittel, um ihre landwirtschaftliche Produktivität und ihren Marktzugang zu verbessern.
Drittes Element des Fünf-Punkte-Planes ist ein stärkerer Fokus auf klimaintelligente Lösungen für die Landwirtschaft. Als Beispiel hierfür nannte Condon die Bemühungen von Bayer CropScience zur Verringerung der Methangas-Emissionen im Reisanbau. "Die üblichen Reisanbaumethoden sind sehr wasserintensiv. Aufgrund der günstigen Bedingungen für anaerobe Bakterien in wassergesättigten Böden sind die Methan-Emissionen deshalb vier Mal höher als bei Weizen oder Mais", erläuterte er. "Wir haben eine Reihe von umfassenden Lösungen für den Reisanbau entwickelt. Dazu zählen Hybridsaatgut, neue Pflanzenschutzmittel, Technologien und Schulungen sowie klimaintelligente Lösungen für einen geringeren Wasserverbrauch und Methanausstoß."
Eine weitere Möglichkeit, eine Grünere Revolution zu fördern, sei die Stärkung der Gesundheit durch eine bessere Verfügbarkeit von Nährstoffen in Nahrungsmitteln, erklärte Condon. "Ein Drittel der Kinder weltweit kann sich aufgrund von Mangelernährung nicht voll entwickeln. Deshalb ist die Biofortifizierung, die Erhöhung der Aufnahme von Nährstoffen wie Zink, Eisen und Jod durch die Pflanze, eine große Chance", führte Condon aus. Bayer CropScience arbeitet bereits mit Organisationen wie Harvest Plus zusammen, um den Nährwert der Pflanzen zu verbessern.
Der letzte Schritt des von Condon vorgestellten Fünf-Punkte-Plans konzentriert sich auf den Ausbau der internationalen Zusammenarbeit, die seiner Meinung nach stärker auf die praktische Umsetzung ausgerichtet werden sollte. "Der Privatsektor wird auch weiterhin in Wissenschaft, Produkte und Dienstleistungen investieren, um die Ernährungssicherheit und die ländliche Entwicklung zu verbessern. Darüber hinaus gibt es aber Herausforderungen, die ein gemeinsames Vorgehen vieler Akteure erfordern - wie Bildungsmängel, politische und wirtschaftliche Instabilität, schlechte Infrastruktur sowie unsichere rechtliche Rahmenbedingungen", sagte er.
Das Global Forum for Food and Agriculture ist ein internationales Politikforum zu zentralen Themen, die die Zukunft der globalen Agrar- und Ernährungswirtschaft betreffen. Es zählt zu den Höhepunkten der Internationalen Grünen Woche, der weltgrößten Fach- und Publikumsmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, die jährlich mehr als 400.000 Besucher anlockt.