Germany
April 25, 2018
Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) erwartet 2018 kaum Veränderungen hinsichtlich der Maisanbaufläche. Das DMK stützt sich dabei auf eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens Kleffmann Group. Die Marktforscher befragten im Auftrag des DMK 2.018 Maisanbauer in Deutschland bezüglich ihrer Anbaupläne. Demzufolge bleibt die gesamte Anbaufläche von Mais auch im aktuellen Jahr mit 2.534.708 ha (+ 0,3 % oder 7.808 ha gegenüber Vorjahr) auf dem seit 2011 bestehenden Niveau von etwa 2,5 Mio. ha.
Der nähere Blick auf die einzelnen Bundesländer zeigt allerdings größere Unterschiede. Niedersachsen als größtes Maisanbauland in Deutschland weitet seinen Abstand gegenüber Bayern aus. In Niedersachsen werden der Umfrage gemäß 594.7331 ha Mais (+25.631 ha) wachsen. In Bayern sind es 526.664 ha (-20.036 ha).
Die Landwirte in Schleswig-Holstein (+5,4 %), Mecklenburg-Vorpommern (+4,8 %) und Niedersachsen (+4,5 %) bauen mehr Mais an als im Vorjahr, während die Anbauer in Thüringen (-6,5 %), Rheinland-Pfalz (-5,5 %), Baden-Württemberg (-4,8 %) und Bayern (-3,7 %) ihre Flächen etwas einschränken. Die Ausweitung der Anbauflächen geht in vielen Regionen auf sehr ungünstige Witterungsbedingungen zur Aussaat des Wintergetreides und Winterrapses im Herbst zurück. Auf den Flächen, die damals nicht befahrbar waren, dient der Mais nun vielfach als Ersatz. Die Landwirte gaben aber auch die Fruchtfolge und innerbetriebliche Gründe wie einen erhöhten Bedarf an Futter als Ursache für die Ausdehnung der Maisanbaufläche an.
2018 wird sich gemäß der Umfrage der Kleffmann Group die geplante Nutzung in Richtung Mais zur Energieerzeugung leicht erhöhen. Auf etwa 41 % (1,043 Mio. ha) der gesamten Fläche wird Mais zur Energieerzeugung angebaut. Dazu nutzen die Landwirte zu 98 % Silomais und zu 2 % Körnermais. Zur Futtererzeugung ist Silomais auf 39 % (983.740 ha) der Fläche geplant. Körnermais inklusive CCM säen die Landwirte auf 20 % der Fläche (500.923 ha).