Germany
December 9, 2013
Im Vergleich mit alternativen Energiepflanzen liefert Mais zur Biogasnutzung die höchsten Methanerträge. Zu diesem Ergebnis kam Arno Zürcher vom LTZ Augustenberg anlässlich der Biogastagung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK), der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach (AELF) in Leipheim.
Bei den Ergebnissen, die Arno Zürcher in seinem Vortrag mit dem Titel „Energiemais und seine Alternativen“ vorstellte, handelte es sich um Versuche des LTZ Augustenberg mit unterschiedlichen Kulturarten zur Biomassenutzung. Hierin zeigte sich unter anderem, dass die Methanerträge von Sorghum nur 10 bis 15 % unter denen von Silomais liegen. Jedoch führten Trockensubstanzgehalte, welche meist unter 28 % lagen, zu einer schlechten Silierbarkeit bei Sorghum. Des Weiteren ist Sorghum dem Mais sehr ähnlich in Bezug auf Landschaftsbild, Biodiversität und Produktionstechnik.
Zürcher stellte außerdem Ergebnisse zu Versuchen mit alternativen Energiepflanzen des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg an den Standorten Aulendorf und Forchheim vor. Hierbei wurden die spezifischen Methanerträge von Durchwachsener Silphie, Topinambur, Virginiamalve, Wildpflanzenartenmischungen und Winter-Triticale-GPS zu unterschiedlichen Erntezeitpunkten untersucht. Es zeigt sich, dass die Methanerträge je Hektar zwischen 20 und 70 % unter dem Ertrag von Silomais liegen. Neben den geringeren Erträgen ist auch mit Mehrkosten für Saatgut und Maschinen zu rechnen. Allerdings, so Zürcher, stünden den Landwirten mit den alternativen Energiepflanzen Mittel zur Verfügung, um Fruchtfolgebeschränkungen des Maises zu begegnen und das Blühangebot zu verbessern.
Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) weist vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen darauf hin, dass mit Silomais für Biogasanlagen die höchsten Methanerträge pro Hektar möglich sind. Somit besitzt Mais im Vergleich zu alternativen Energiepflanzen die höchste Flächeneffizienz und damit verbunden den geringsten Flächenanspruch zur Biogasnutzung.