Bonn, Germany
September 2, 2013
Wie der Bundesverband der VO-Firmen e.V. (BVO) mitteilte, ist von einer über alle Getreidekulturarten hinweg ausreichenden Versorgung der Landwirtschaft mit Z-Saatgut zur Herbstaussaat 2013 auszugehen. Auch wenn es bei einzelnen Sorten aufgrund starker Nachfrage zu Engpässen kommen könne, sei bei dem umfangreichen Portfolio an Sorten von einer guten Verfügbarkeit an Saatgut auszugehen. Dabei schaffen frühzeitige Saatgut-Bestellungen Planungssicherheit für den Handel und sichern dem Landwirt die rechtzeitige Bereitstellung der Ware zum Aussaattermin.
Auch die Ernte auf den Getreide-Vermehrungsflächen sei nach witterungsbedingten Verzögerungen, die vor allem im Nordwesten Schleswig-Holsteins auftraten, bundesweit nahezu abgeschlossen, so der BVO. Bei Wintergerste reichten die Ergebnisse von durchschnittlichen Erträgen in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Baden-Württemberg und Bayern bis hin zu guten und überdurchschnittlichen Erträgen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen. Eine Ausnahme bilde die Ertragslage in Sachsen und Thüringen, wo schlechtere Erträge bei Wintergerste sowie Probleme bei der Saatgutanerkennung in Bezug auf die Mindestkeimfähigkeit verzeichnet worden seien. Dies könne zu Problemen bei der Saatgutanerkennung führen. Das sei jedoch kein bundesweites Problem, gab der Verband Entwarnung. Die Winterweizenernte verlief größtenteils zufriedenstellend, im Norden und Westen Deutschlands sogar mit überdurchschnittlich guten Flächenerträgen. Ausnahmen bildeten die schleswig-holsteinischen Marschstandorte an der Westküste mit enttäuschenden Ergebnissen. Insgesamt gebe es jedoch keine Probleme mit der Keimfähigkeit des Winterweizensaatgutes. Auch bei Winterroggen und Wintertriticale sei der Markt insgesamt gut versorgt. Regional käme es teilweise zu Problemen bei der Saatgutanerkennung aufgrund der Mindestkeimfähigkeit. Bundesweit überwogen jedoch die guten bis sehr guten Bruttoerträge, die damit eventuelle Verluste ausglichen.
In diesem Zusammenhang macht der BVO darauf aufmerksam, dass der Kauf von Z-Saatgut dem Landwirt geprüfte und zertifizierte Qualität sichere, für die die VO- und UVO-Firmen einstünden. Gerade in diesem Jahr mit erhöhtem Vorkommen von Mutterkorn nicht nur in Roggen und Triticale sondern auch in Gerste und Weizen, biete Z-Saatgut, für das bereits in der Anerkennung im Feld strenge Befallsgrenzen gelten, hohe Sicherheit für den Landwirt. Außerdem hätten die Landwirte direkten Zugriff auf den züchterischen Fortschritt und leisteten mit dem Kauf von Z-Saatgut ihren Beitrag zu dessen Sicherung. Die Verwendung von eigenem Nachbau hingegen könne zur Etablierung von Problemunkräutern und –gräsern wie zum Beispiel Flughafer, Klette oder Distel führen. Daher empfiehlt der BVO jedem Landwirt, sich für weniger als 2 Prozent seines Flächendeckungsbeitrages für geprüfte und zertifizierte Ware in Verbindung mit umfangreichen Serviceleistungen der VO- und UVO-Firmen zu entscheiden.